Rico Barth, CEO KIX Service Software GmbH

26.03.2024
 

Zwischen Software-
entwicklung, Unternehmens-
struktur und KIXCONF

CEO, RICO BARTH IM INTERVIEW


Das Jahr läuft auf Hochtouren. Kürzlich ist eine neue KIX-Version mit vielen Weiterentwicklungen veröffentlicht worden, intern bereitet man sich auf die Anwenderkonferenz KIXCONF vor; nebenbei wird das Partnernetzwerk weiter ausgebaut. Im Gespräch lässt CEO Rico Barth das vergangene Jahr Revue passieren, zeigt derzeitige Herausforderungen auf und berichtet, worauf er sich 2024 besonders freut.

 


2023 war eine große Herausforderung. Eine Baustelle war und ist die Migration von KIX Version 17 zur Version 18 – es mussten Bestandskunden überzeugt werden, wobei es mitunter zu Diskussionen kam. Als KIX CEO: Wie blickst Du auf 2023 zurück?

Das vergangene Jahr war infolge der gesamtwirtschaftlichen Probleme in Europa auch für uns ein herausforderndes, und doch erfolgreiches Jahr. Digitalisierung und Vereinfachung von Serviceabläufen und der Nutzen daraus für Unternehmen und öffentliche Organisationen haben uns zweistellig wachsen lassen.

Wir sind mit KIX, der führenden Open Source Service Management Software, zudem einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Viele unserer Bestandskunden wechselten zur neuen Produktgeneration. Consulting und Support hatten und haben infolgedessen alle Hände voll zu tun, die Kundenwünsche und KIX-seitige Anforderungen zusammenzubringen.

 

Das klingt nach einer Herkulesaufgabe.

In der Tat. Und ja, nicht alle funktionalen Wünsche konnten bislang erfüllt werden und das ist auch nicht zielführend. Wir müssen immer genau abwägen, was für die Mehrheit der Kunden sinnvoll ist und mit unserer Produktplanung und -strategie einhergeht.  Zu berücksichtigen ist, dass es sich bei der neuen KIX-Produktgeneration nicht um ein Upgrade handelt – es ist ein komplett neues Produkt, angetrieben von neuer Technologie. Es gab, aller Herausforderungen zum Trotz, dennoch viel positives Kundenfeedback. Unser Dank gilt dabei unseren zahlreichen Kunden, die in KIX und unsere Leistungsfähigkeit bei Produktentwicklung und Support vertrauen.

 

Gibt es etwas, das gegenwärtig große Relevanz für KIX hat?

Neben alltäglichen Angelegenheiten wirkt sich natürlich »Open Source« und die politischen Implikationen auch auf uns als Softwarehersteller aus. Genannt sei hier der Cyber Resilience Act, der gerade in den Amtsstuben der EU gehörig Staub aufwirbelt.

Aber auch wenn es um grundsätzliche Fragen der Verantwortung bei Open Source geht oder gestiegene Anforderungen in Sachen Cybersicherheit durch die kürzlich ratifizierte NIS2-Richtlinie – alles dies bedarf zweckmäßiger Standards, welche wiederum von KIX angewendet werden und neben der Sicherheit auch das Vertrauen beim Einsatz von KIX erhöht. Dies betrifft insbesondere den Öffentlichen Dienst oder Kritische Infrastrukturen. Unter der Schirmherrschaft der OSB Alliance arbeiten wir gemeinsam mit anderen Unternehmen daran, in dieser Sache gemeinsam voranzugehen.

 

Und was hat sich intern bei KIX getan?

Im vergangenen Jahr haben wir uns intensiv mit unserer Unternehmensstruktur beschäftigt. Nach den bleiernen Corona-Jahren haben wir festgestellt, dass wir nicht beim Status Quo stehen bleiben dürfen. Dementsprechend arbeiten wir daran, eine integrierte Matrix-Struktur zu etablieren: Dabei geht es vor allem darum, zu klären, wie die Abläufe zwischen den einzelnen Abteilungen und die Zusammenarbeit untereinander aussehen sollen.

Ziel ist es, dass die Zusammenarbeit intensiviert wird und bereichsübergreifende Fähigkeiten besser zum Einsatz kommen. Letzten Endes wollen wir Antworten auf folgende Frage finden: Wie soll die Arbeit bei KIX aussehen? Wie wollen wir miteinander arbeiten? In internen Workshops bieten wir dafür den Raum, damit vom Werkstudenten bis zum CEO das Unternehmen gemeinsam weiterentwickelt wird und am Schluss das beste Produkt und der beste Service beim Kunden ankommt.

 

Der April steht vor der Tür, 2024 ist im vollen Gange: Was ist geplant?

Einerseits haben wir natürlich die Migration der Bestandskunden dick im Hausaufgabenheft stehen. Hierzu arbeiten wir an der Ergänzung wichtiger Funktionen, die unseren Kunden die mitunter komplexen Systemwechsel definitiv erleichtern werden. 

Intern steht zudem die ITIL® 4 Rezertifizierung für KIX an. KIX ist und bleibt die führende zertifizierte Open Source Service Management Software, mit der Service-Organisationen ITIL-konform arbeiten – und das zu einem attraktiven Preis. Ansonsten führen wir natürlich mit hochinteressanten potenziellen Kunden intensive Gespräche, wir bauen unser Partnernetzwerk weiter aus; zudem stehen eine Vielzahl an Messebesuchen in der DACH-Region an. Ich sage es mal so: für KIX wird es auch 2024 nicht langweilig.



Zum Abschluss: Worauf freust du dich als CEO von KIX besonders?

Tatsächlich freue ich mich ganz besonders auf unsere Anwenderkonferenz »KIXCONF« hier in Chemnitz. Hinter den Kulissen arbeiten wir bereits auf Hochtouren, am 12. Juni ist es soweit: Zwei vollgepackte Tage, exklusive Anwenderstories, interessante Workshops – über 100 IT-Experten aus Industrie und Öffentlichem Dienst zu Gast in Chemnitz! Es ist großartig, im Austausch mit unseren KIX-Anwendern zu sein, deren Begeisterung für unser Produkt zu erleben, aber eben auch konstruktive Kritik, neue Ideen und inspirierende Impulse zu erfahren.


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